Verein Interkult                                 

Vereinsgründung


Ende 2007 haben wir uns entschieden, in Bruneck einen ehrenamtlichen Verein zur Förderung der interkulturellen Verständigung und Organisation interkulturellen Veranstaltungen sowie zum Angebot der Dienste interkultureller Multiplikatoren zu gründen. Wir sind…
ausgebildete interkulturelle Multiplikatoren
engagierte Personen, die sich für eine bessere Verständigung in der Gesellschaft einsetzen möchten.

Was sind unsere Themen?

  • Mediation zwischen eingewanderten Personen und der einheimischen Bevölkerung anbieten,
  • Dienste der interkulturellen Multiplikator/innen anbieten und sie vermitteln,
  • verschiedene Möglichkeiten zum gegenseitigen kulturellen Austausch zwischen den Migranten/innen und der einheimischen Bevölkerung anbieten,
  • Organisieren von Informationsveranstaltungen über andere Kulturen,
  • Organisieren von interkulturellen Veranstaltungen, Angebote, die eine bessere gegenseitige Verständigung zwischen verschiedenen Kulturgruppen fördert.

Unterstützung im Umgang mit ausländischen Kindern und Erwachsenen

Interkulturelle Multiplikatorinnen haben eine Brückenfunktion zwischen Migrantinnen aus unterschiedlichen Ländern und der Bevölkerung inne und tragen zu einem guten Miteinander bei. Sie bieten bei Sprachproblemen Übersetzungs- und Dolmetschdienste an, stehen ihren eingewanderten Landsleuten bei der Orientierung in dem für sie neuen Lebensumfeld bei und greifen bei Konfliktsituationen ein. Dabei bleiben sie selbst stets neutral.

Interkulturelle Multiplikatoinen werden unter anderem in öffentlichen und privaten Einrichtungen eingesetzt, in Schulen und Kindergärten, die Hilfe bei kulturellen und sprachlichen Problemen im Umgang mit Migrantinnen suchen. Einrichtungen mit unterschiedlichen Aufgabenbereichen brauchen qualifizierte Vermittlerinnen zwischen verschiedenen Kulturen und Sprachen.

Ein Netz solcher Dienste für und von Migrant/innen wurde auch im Pustertal aufgebaut. Die im Pustertal in diesem Bereich tätigen Migrant/innen haben erfolgreich eine Ausbildung zu interkulturellen Multiplikatoren zu 40,5 Stunden, welche von der Migrantenberatungsstelle Caritas InPut und der Bezirksgemeinschaft Pustertal in Bruneck organisiert wurde, abgeschlossen.

Im Anschluss gründeten die Absolventen dieser Ausbildung den Verein InterKult Onlus, der die Dienste der
interkulturellen Multiplikator/innen anbietet und sie vermittelt.


Die im Pustertal tätigen Multiplikatoren haben folgende Kompetenzen und Wissen in den folgenden Bereichen ervorben:


  • Interkulturelles Lernen, Aufgaben der Mediation;
  • Kommunikationstechniken, interpersonelle Kommunikation verbal und nonverbal, aktives Zuhören, Konfliktbewältigung;
  • Rolle des Mediators, Mediationstechniken, Regelungen, Pflichten des Mediators;
  • Stereotipe, Vorurteile, Rassismus – Mediation;
  • Ämterkunde, Einblicke ins Rechtwesen im Zusammenhang mit den Regelungen für Ausländer;
  • Vorstellung der Sozialdienste und der Sanitätsbetriebe; ihre Aufgaben und Bedürfnisse;
  • Struktur und Aufgaben der Gewerkschaften; Arbeitsrecht, Sozialgesetzgebung, Konfliktmanagment zw. Arbeitgeber und –nehmer;
  • Schulwesen in Südtirol, Ausbau der Körperschaften, Direktionen; Schulpartner, Rolle der Eltern und ihre Zusammenarbeit mit der Schule; Regelungen für Schulpflichtige;
  • Einwanderung aus der Sicht des Schulamtes; Einsetzbarkeit und Regelungen für die Mediatoren in den Schulen;
  • Diskriminierungen und ihre Erscheinungsformen, interkulturelle Kommunikation.



Interkulturelle Multiplikatoren des Vereins Interkult

Alle interkulturelle Multiplikatoren/innen des Vereins haben die Basisausbildung für Mediation (45 Stunden) der Caritas und Bezirksgemeinschaft Pustertal erfolgreich absolviert, wo ihnen folgende Kompetenzen vermittelt worden sind:

  • Interkulturelles Lernen, Aufgaben der Mediation,
  • Kommunikationstechniken, interpersonelle Kommunikation verbal und nonverbal, aktives Zuhören, Konfliktbewältigung,
  • Rolle des Mediators, Mediationstechniken, Regelungen, Pflichten des Mediators,
  • Stereotype, Vorurteile, Rassismus - Mediation Diskriminierungen und ihre Erscheinungsformen,
  • ämterkunde, Einblicke ins Rechtwesen im Zusammenhang mit den Regelungen für Ausländer,
  • Vorstellung der Sozialdienste und der Sanitätsbetriebe, ihre Aufgaben und Bedürfnisse,
  • Struktur und Aufgaben der Gewerkschaften; Arbeitsrecht, Sozialgesetzgebung, Konfliktmanagment zw. Arbeitgeber und   Arbeitnehmer,
  • Schulwesen in Südtirol, Ausbau der Körperschaften, Direktionen; Schulpartner, Rolle der Eltern und ihre  
    Zusammenarbeit
    mit der Schule; Regelungen für Schulpflichtige
  • Einwanderung aus der Sicht des Schulamtes; Einsetzbarkeit und Regelungen für die Mediatoren in den Schulen,
  • Interkulturelle Kommunikation.
Pustertaler Zeitung, 2012

Zugangsbedingungen zum Kurs waren:

 
vollendetes 18 Lebensjahr, aber nicht älter als 65;
mindestens 12 Jahre Schulbildung;
sehr gute Beherrschung - außer der Mutter-sprache, der Landessprache Deutsch oder Italienisch und minimale Kenntnisse der anderen landessprache;
wenigstens 2 Jahre Ansässigkeit in der Provinz Bozen, in Südtiro.


Der Verein Interkult wird von der Caritas Diözese Bozen Brixen unterstützt.





Dolomiten, 2012
"Mancher Mensch trägt seine ganze Kultur im Kulturbeutel mit sich."

Rupert Schützbach, Schriftsteller